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Erder

Der Erder wird auch als Erdungselektrode bezeichnet und dient der Ableitung von elektrischen Strömen ins Erdreich oder in andere leitfähige Medien, beispielsweise Beton. Er ist ein unisoliertes Teil, das elektrisch leitfähig ist und gehört zur Erdungsanlage. Als elektrische Kontaktfläche wird er in den Erdboden eingegraben oder im Beton versenkt, um dort eine elektrische Verbindung zu bilden und Ströme abzuleiten.

Es gibt natürliche und künstliche Erder. Zu den natürlichen Erdern zählen alle Bauteile, die nicht speziell ins Erdreich gebaut wurden, um elektrische Ströme abzuleiten, dies aber trotzdem können. Beispiele sind metallische Rohre oder Konstruktionselemente aus Beton mit Stahlarmierung.

Künstliche Erder werden speziell zur Erdung im Erdreich verbaut und werden in Tiefenerder und Oberflächenerder unterschieden. Tiefenerder werden in mindestens 9m und bis zu 30m Tiefe verlegt und bestehen aus Rohr, Rundstahl oder anderen Profilstählen. Oberflächenerder werden in mindestens 0,5m doch meist 1m Tiefe parallel zur Erdoberfläche verlegt und werden verbaut, wenn die Erdoberfläche bereits gut leitet. Sie bestehen aus Band- oder Rundmaterialien oder Seilen, sodass kein Spezialwerkzeug nötig ist.

Die Erderform ist wichtig für das Potentialverhalten. Es gibt unter anderem Ringerder, Staberder, geradlinige Erder, Strahlenerder, Maschenerder und Plattenerder. Je nach Gegebenheiten muss entschieden werden, welche Erderform am besten geeignet ist. Staberder werden beispielsweise gerne in stark bebauten Gebieten genutzt, da sie sehr platzsparend sind, während geradlinige Erder oft zusammen mit Kabeln verlegt werden, da bereits ein Graben ausgehoben worden ist.

Auch das Material des Erders kann unterschiedlich sein. Wichtig ist nur, dass er aus korrosionsfestem Material besteht. Es werden beispielsweise feuerverzinkter Stahl, Kupfer, Edelstahl oder verkupferter Stahl als Erdermaterial genutzt.